Was ist der Entourage Effekt?
Eigentlich jedes Mal, wenn Du etwas über CBD-Öl liest, ist nicht zu vermeiden, dass Du auch über den Begriff "Entourage-Effekt" stolperst.
In diesem Artikel werden wir erklären, was der "Entourage-Effekt" eigentlich ist.
Du wirst erfahren, warum der "Entourage-Effekt" etwas ist, das bei der Auswahl eines CBD-Ölprodukts berücksichtigt werden sollten.
Der Entourage-Effekt ist das Ergebnis (der Effekt), das durch die synergistische Interaktion der Cannabinoide, Flavonoide, Terpene und Fettsäuren, die natürlicherweise in Cannabis vorkommen, entsteht.
Der Entourage-Effekt
Dieser Effekt bezieht sich auf die positive Wirkung all dieser Verbindungen, die zusammenwirken, im Gegensatz zu nur einer oder zwei dieser Verbindungen, die isoliert wirken.
Einfach ausgedrückt: Der Entourage-Effekt ist der Nutzen, den man aus der gemeinsamen Einnahme mehrerer Komponenten der Cannabispflanze ziehen kann, anstatt nur einzelne Komponenten isoliert anzuwenden. Nach aktuellem Stand der Forschung auf diesem Gebiet, geht es dabei vor Allem um das synergistische Zusammenwirken von Cannbinoiden und Terpenen.
Die Pflanzengattung Cannabis produziert mehrere Hundert unterschiedliche chemische Verbindungen. Von besonderem Interesse im aktuellen Zusammenhang sind dabei folgende Verbindungen, die allesamt den sekundären Inhaltsstoffen zuzuordnen sind.
Dazu gehören etwa 100 Phytocannabinoide (THC und CBD sind Phytocannabinoide, also Cannabinoide, die natürlicherweise in Pflanzen vorkommen). Diese werden weit überwiegend in den weiblichen Blüten der Hanfpflanze synthetisiert. THCA und CBDA sind die eigentlichen Biosyntheseprodukte in der Pflanze, die danach nicht-enzymatisch zu THC und CBD decarboxyliert werden. Der Vorgang der "Decarboxylierung" findet teilweise bereits in der lebenden Pflanze statt, hauptsächlich jedoch durch Wärmeeinwirkung nach der Ernte.
Weitere wichtige Verbindungen, die in Cannabispflanzen anzutreffen sind, sind Terpene, Flavonoide und Fettsäuren (letztere hauptsächlich konzentriert in den Samen).
Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die fast allesamt den "Pflanzenfarbstoffen" angehören. Sie sind unter anderem für die lebhaften, nicht-grünen Farben verantwortlich sind, die wir in Pflanzen sehen.
Die Farbe von leuchtend roten Äpfel und schönen Blaubeeren sind allesamt auf ihr einzigartiges Flavonoid- und Anthocyanprofil zurückzuführen
Zu den allgemein bekannten Flavonoiden gehören Katechine (in grünem Tee), Cannaflavine und Quercetin (in Cannabis, Obst und Gemüse).
Darüber hinaus ist bekannt, dass Flavonoide antivirale, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen haben (insbesondere die in Cannabis vorkommenden Flavonoide).
Terpene sind flüchtige, aromatische Verbindungen, die in Cannabis, aber auch allen anderen Pflanzen vorkommen und häufig (nicht ganz zutreffend) als "ätherische Öle" bezeichnet werden.
Diese Verbindungen sind besipielsweise maßgeblich für den eminenten Geruch einer frischen Mandarine, den komplexen Duft von Cannabis oder die unverkennbare Schärfe von Kiefernnadeln verantwortlich.
Häufig (auch in Cannabis) vorkommende (Mono-) Terpene sind Limonen (konzentriert in Zitrusfrüchten) Linalool (z.B in Lavendel), sowie Pinen und Myrcen oder höhere Terpene wie Caryophyllen.
Terpene haben eigene therapeutische Wirkungen auf den menschlichen Körper, die schon vor Jahrzehnten untersucht wurden. Die Praxis der Aromatherapie beispielsweise basiert auf Terpenen.
Die besten CBD Ölprodukte sind Vollspektrum-Extrakte.
Verschiedene Studien haben den Entourage Effekt untersucht und kommen zu gemeinsamer Übereinkunft darüber, dass der Entourage Effekt am Besten durch Vollpflanzenextrakten bzw. Vollspektrum-Extrakte ausgenutzt werden kann.
Allgemein scheinen Menschen besser auf Produkte zu reagieren, die mehrere Cannabinoide und Terpene etc. enthalten, als auf einzelne Cannabinoide für sich allein. Das Scheitern des Medikaments Marinol/Dronabinol wird heute maßgeblich auf einen fehlenden Entourage-Effekt zurückgeführt, da es sich um ein reines THC-Enantiomer handelt.
Dieser Befund steht im Einklang mit der Art und Weise, wie Cannabinoide in der Natur gefunden werden, im Gegensatz zu synthetisch in einem Labor hergestellten Cannabinoiden.
Aus diesem Grund sollten Sie beim Einkauf von CBD-Ölprodukten den Erwerb von "Vollspektrum-Extrakt" anstreben.
Der Grund dafür ist, dass Vollpflanzenextrakte neben dem CBD auch nützliche Terpene, Flavonoide und andere Phytocannabinoide enthalten, die natürlicherweise in Cannabispflanzen vorkommen.
Ein CBD-Produkt, das mit isoliertem CBD hergestellt wurde, enthält diese weiteren, nützlichen Substanzen nicht.Es enthält lediglich reines, isoliertes CBD.
Deshalb wird empfohlen, nach Vollspektrum-Extrakten zu suchen.
Damit kannst Du neben CBD auch all die anderen nützlichen Stoffe erhalten, die natürlich in Cannabis vorkommen.
Diese Komponenten wirken alle synergetisch zusammen und erzeugen somit den Entourage-Effekt.
Generell gelten also Vollextrakte als die beste Lösung, wenn man auf der Suche nach einem hochwertigen CBD-Öl ist.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Vollspektrum-Extrakt ausschließlich aus weiblichen Blüten produziert wurde und nicht auch Blättern oder Stängeln. Dabei gelangen nämlich wesentliche Mengen an unverdaulichen oder unbekömmlichen Pflanzenstoffen mit in das Produkt. Grundsätzlich sind Ethanol-Extrakte als schonendste Verarbeitungsmethode zu bevorzugen.
Mit einem Vollpflanzenextrakt CBD Öl kannst Du jedenfalls nichts falsch machen.
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